Nachbetrachtung zum Vereinsabend im Februar


Vereinsabend am 17. Februar


„Pelvicachromis und Co.“


Vortrag von und mit Mag. Dr. Anton Lamboj

Mit dem Satz „Pelvicachromis und CO - Kleine Schönheiten aus Westafrika“ begann der Vortrag unseres geschätzten Mag. Dr. Anton Lamboj. Die Verbreitung dieser ist in Küstennähe. Jedoch BITTE nur im Süßwasser und nicht wie oft falsch behauptet im Brackwasser. Das natürliche Habitat dieser interessanten Fische, besteht hauptsächlich aus einen Kies-Sand-Schlamm-Gemisch. Ebenso gibt es selten bis gar keine Unterwasserpflanzen. Ihre Versteckmöglichkeiten sind meist Laubansammlungen, welche sie auch als Höhlen zur Brut benutzen.

Wie auch bei den Homo sapiens, zeigt sich das Weibchen bei der Balz von der besten Seite und in ihrer schönsten Farbenbracht. Während der Brutpflege verliert sie diese und es kommt zu einem Längsstreifen, welcher sich bis zum Schwanzansatz zieht. Nach erfolgreicher Brutpflege, kommt es zu einem Lebenslänglich. Nur, dass es im Tierreich kein Eheversprechen oder Ringtausch gibt.

Pelvicachomis erkennt man an ihren 16 Schuppen um den Schwanzstiel. Daher wurde auch der „Pelvicachromis spec. Blue Fin“, welcher 2004 von Oliver Lucanus zu uns gebracht wurde, im Jahr 2011 von Anton Lamboj auf „Enigmatochromis lucanusi“ umbenannt. Weitere Forschungen ergaben auch, dass der Pelvicachormis keine senkrechten Querbänder besitzt.

Auf Grund der Zerstörung des Habitats vom „Limbochromis robertsi“ ist er vom Aussterben bedroht. Nach erfolgreicher Nachzucht, möchte Anton Lamboj diesen in das Arterhaltungsprogramm vom ÖVVÖ integrieren.
 
Es freute mich sehr, dass Anton auch auf die Frage vom Bericht einging und uns erzählte, dass er den „Pelvicachromis silviae“ nach seiner Frau benannte.
Es war ein lehrreicher und spannender Abend. Schade nur, dass ich nicht noch mehr wie ein Schwamm aufsaugen konnte. Danke Anton Lamboj für den hervorragenden Vortag.
 
Des Weiteren, möchten wir unser neues Mitglied Herrn Heinz Weinkum herzlich begrüßen.